Der Ort Sasseglio und das Zentrum von Druogno, die einst getrennt waren, bilden heute eine urbanistische Einheit: die große Kapelle des Heiligen Sakraments fungiert dabei quasi als verbindendes Element zwischen den beiden Nuklei des Vigezzotals. Die Kapelle, die auf das Jahr 1750 zurückgeht, besitzt kostbare Fresken von Giuseppe Mattia Borgnis, eines Malers aus Craveggia.
Am Rand des Dorfes Sasseglio befindet sich eine interessante alte Mühle mit einem prächtigen Holzrad, das sich perfekt erhalten hat.
Die zahlreichen Mühlen stellten im Laufe der Jahrhunderte ein charakteristisches Element in fast allen Bergdörfern des gesamten Ossolatal dar: Die Mühlen, die von dem Wasser in den alten Kanälen betrieben wurden, dienten dazu, Getreide und Körner zu mahlen. Manchmal umfasste die Hauptanlage auch eine Ölmühle, die den Hanf zerfaserte oder Nüsse und Buchensamen zerstampfte, aus denen Öl gewonnen wurde, und eine Presse, die zur Zerkleinerung von Kastanien und Eicheln diente.
Gegenüber der Mühle von Sasseglio befindet sich das Oratorium San Marco, ein schlichter Bau mit einem für die älteren Oratorien typischen offenen Raum. Das Oratorium bewahrt sehr archaisch anmutende Fresken, die auf das 15. Jahrhundert zurückgehen: Das Kruzifix wird von Maria und dem hl. Johannes begleitet, während zwei fliegende Engeln das Blut Christi auffangen. Neben dem Kreuz sind die Sonnen- und Mondscheibe dargestellt, während in dem Gewölbe das Symbol des hl. Bernhardin von Siena wiedergegeben ist, umgeben von flammenden Sternen.
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