In den beiden Ortsteilen Castelluccio und Croppola von Montecrestese sind einige Aufbauten aus megalithischer Zivilisation einen Besuch wert: Tausende Jahre später kann man heute davon ausgehen, dass diese langen, in den Boden eingelassenen Steine die Hinterlassenschaft religiöser Bezeugungen sind.
Studien, Forschungen und Aufklärungsarbeiten haben zur Entdeckung zahlreicher Steinartefakte mit ganz besonderen Merkmalen geführt. Es gibt Aufbauten mit einem falschen Gewölbe, also aus überlagerten Steinreihen, die nach und nach offenbart werden, wenn man sich aufwärts bis zur Abschlussplatte begibt, rechteckigen Terrassen und Gruppen von Menhiren, großen quaderförmigen Steinblöcken, die senkrecht in den Boden eingelassen sind.
Bis heute wurden drei Hauptgruppen im Raum von Montecrestese entdeckt. Die in Castelluccio ist ein rechteckiger, länglicher Aufbau auf einer Terrasse und besteht aus zehn Menhiren. Die Abmessungen und die Formen lassen als möglichen Zweck nur das Ablegen eines menschlichen Körpers vermuten. Man geht also davon aus, dass sie nicht als Wohnraum, sondern der Bestattung von Verstorbenen dienten.
Im Jahr 2000 konzentrierte sich die Aufmerksamkeit von Forschern und lokalen Behörden auf den Komplex von Montecrestese. Es wurden objektive und zuverlässige Geodaten der hier vorhandenen Elemente erhoben, sodass anschließend eine archäoastronomische Analyse vorgenommen werden konnte: Die Studien, Erhaltungs- und Aufwertungsarbeiten werden sicherlich noch einige Zeit anhalten.
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