- COIMO
Coimo ist das erste Ortszentrum des Vigezzotals, auf das man von Domodossola kommend, trifft: Heute ist es ein Orsteil von Druogno, aber jahrhundertelang war es eine autonome Gemeinde. Coimo ist umgeben von Wiesen, Feldern und prächtigen Buchen- und Kastanienwäldern, die im Herbst besonders reizvolle Blattfarben hervorbringen. Abseits vom historischen Zentrum liegt die Kirche Sant’Ambrogio, während der alte Ortskern einige alte herrschaftliche Gebäude beherbergt.
Die kleine Dorfgemeinschaft genießt seit jeher ein mildes Klima, das sie einer optimalen Sonnenlage verdankt: Im Lauf der Jahrhunderte wurden große, von Trockenmauern gestützte Terrassen angelegt zusammen mit Bewässerungskanälen für die Kultivierung von Roggen, Buchweizen, Kartoffeln, Gemüse und Weintrauben. Heute kehren junge und engagierte Landwirte zurück, um in Coimo regionale Produkte auf den Terrassen anzubauen, die ihre Vorfahren leidenschaftlich und mühevoll bearbeiteten.
Berühmt ist das Schwarzbrot von Coimo, dessen Farbe sich dem Roggenmehl in dem Teig verdankt, der noch heute in einer kleinen lokalen Bäckerei hergestellt wird: Das Brot, das einst als Armeleutessen galt, ist heute eine beliebte Spezialität, auch in der süßen Version mit Rosinen und Nüssen. Eine weitere kulinarische Spezialität des Dorfes sind die amiasc, ein dünnes und knuspriges Blätterteiggebäck, das aus einem Teig aus Wasser und Mehl gemacht wird, auf dem charakteristischen Eisen gebacken und dann mit Butter und Salz abgeschmeckt wird.
Im Oktober sollte man keinesfalls die berühmte Castagnata Coimese verpassen, eine Veranstaltung, die zahlreiche Feinschmecker anlockt und an die Zeit erinnert, in der die Kastanien in diesen Tälern ein wichtiges Nahrungsmittelprodukt waren.