Das Ossolatal fällt vor allem durch seine spontane Bauweise auf, denn hier stehen alte Bauwerke, die gekonnt an die alltäglichen Bedürfnisse angepasst waren. Diese Tour durch das Territorium von Montecrestese ist wie eine Reise durch dies reiche Erbe, das es Wert ist valorisiert und gefördert zu werden. Das Territorium bietet diverse archäologische Zeitzeugen, die belegen, dass hier schon lange Menschen gelebt haben und zwar von der Frühgeschichte (Eisenzeit V. Jahrhundert vor Christus) über das Römische Reich (I.-II. Jahrhundert nach Christus) und das Mittelalter bis zu den Anfängen des zwanzigsten Jahrhunderts. Und auf diesem kurzen Ausflug bekommt man Kontakt zu vergangenen Realitäten, die faszinierend sind.
Beschreibung
Bei der Ankunft in Pontetto zum alten Backhaus gehen, dann den Saumpfad hoch, der die Ortschaft durchquert, bis man das Oratorium aus dem Jahr 1683 erreicht, das den beiden Heiligen San Giuseppe und San Francesco gewidmet ist. Beim Erreichen der Ortschaft Vigna geht es einen schönen Saumpfad hoch, an dessen Gabelung die Kapelle der Madonna della Misericordia aus dem sechzehnten Jahrhundert steht. Nachdem man die Straße überquert hat, schlägt man einen gepflasterten Weg ein, der zum kleinen Lepontischen Tempel von Roldo führt. Nach rechts in Richtung Vignamaggiore abbiegen, ein Ortsteil, der bereits 1222 in Dokumenten erwähnt wurde. Hier geht es weiter bergan nach Burella, einer der ältesten Siedlungen von Montecrestese, wo eine Bestattung aus dem V. Jahrhundert vor Christus gefunden wurde. Nahe des Oratoriums aus dem XV. Jahrhundert sind noch die wuchtigen Steinbögen einer antiken Burg zu sehen. Beim Weitergehen kommt man an einem Waschtrog und einem doppelten Brunnen vorbei, man durchquert Ufer und Weinberge, bis man die Ortschaft Cardone erreicht. Auf der kleinen Piazza von Cardone links abbiegen, am ehemaligen Milchgeschäft/Molkerei und an einem Brunnen vorbeigehen, bis man in die Ortschaft Giosoio gelangt; von hier aus bringt einen die asphaltierte Straße zu den Häusern des Ortsteils Oro. Ein Saumpfad führt zur Kapelle Cappella della Crosetta, wo man auch auf den Weg ins Isornotal L00 trifft und auf diesem Weg nach Naviledo weitergeht.
Hat man Naviledo erreicht, geht man links ein Stück auf asphaltierter Straße, um dann einen Saumpfad einzuschlagen, der Alteno erreicht. Von den alten Wohnhäusern geht es zur Kapelle Cappella delle Anvelle weiter, die 1501 bemalt wurde, und über einen schönen gepflasterten Saumpfad erreicht man die Santa Maria Assunta gewidmete Kirche von Montecrestese, die auf einer bereits vorher existierenden Kirche aus dem XI.-XII. Jahrhundert errichtet wurde. Isoliert auf felsigem Grund steht der Glockenturm aus dem XVI. Jahrhundert, der höchste im Ossolatal, der in seinem Inneren auch den romanischen Turm der alten Kirche beinhaltet.
Von der Kirche von Montecrestese erreicht man den Friedhof und von hier aus schlägt man links den Saumpfad ein, der zur Wallfahrtskirche Madonna di Viganale aus dem Jahr 1672 führt. Anschließend geht die Strecke an der archäologischen Stätte von Croppola vorbei, bis man die Kapelle im Tal Valle dei Cani aus dem achtzehnten Jahrhundert erreicht. Etwas weiter rechts in Richtung der archäologischen Stätte von Castelluccio weitergehen. Von dieser Station aus geht man zum Dorf Castelluccio hinunter, wo man einen Blick auf die Reste einer antiken Burg erhaschen kann; dann geht’s zum Agrotourismus nach Piaggino, weiter in Richtung Cappella dell’Egro, bis man wieder seinen Ausgangspunkt in Pontetto nahe der Bushaltestelle erreicht (für denjenigen, der öffentliche Verkehrsmittel gewählt hat).
Nützliche Hinweise
Erkennungscode auf der Webseite des CAI’s
Sektor A „Routen“– IA11
Nützliche Infos
Internationaler Bahnhof FS von Domodossola (Verbindungen nach Bern und Mailand) – Am Busbahnhof den Rundbus nehmen, mit Haltestelle Pontetto.
Kontaktstelle: Gemeinde Montecrestese
CAI Kontaktstelle: Ortsgruppe Domodossola
Raststätten: Agriturismo A.Z. in Ortschaft Piaggino
Schwierigkeitsgrad
Die Strecke weist keine sonderlichen Schwierigkeiten auf, es ist jedoch im Abschnitt zwischen Valle dei Cani und Castelluccio acht zu geben
Streckenlänge
9,6 km
Höhendifferenz beim Aufstieg
331 m
Gesamtzeit
2h 25min
Empfohlene Ausrüstung
Wanderschuhe
Nummerierte Strecken
A04 – L00 – L00a – G00a
Referenz-Kartografie
Karte Nr. 12 Maßstab 1:25.000 von Geo4Map/CAI
Digitale Kartografie auf App: ViewRanger – Avenza Maps
28845 Domodossola (VB) Karte ansehen