Im mittleren Teil des Anzascatals, zwischen Pontegrande und Ceppomorelli, wurde nicht nur Landwirtschaft betrieben, sondern in den Bergwerken der Cani auch Gold gefördert. Eine mit Signaltürmen und festen Häusern verteidigte Gegend mit kleinen an den Berghängen liegenden sehr lebendigen Dörfern, was aus den noblen Häusern, Kapellen, Oratorien und Kirchen und der damals florierenden Landwirtschaft ersichtlich ist: es gab gemeinschaftlich genutzte Backhäuser zum Backen des Brotes, Mühlen, Molkereien…
Beschreibung
Von der Ortschaft Pontegrande aus beschreitet man ein kurzes Stück eines schmalen Weges und nach einem Abschnitt auf der Straße biegt man rechts auf einen Saumpfad ab, der zu einer Kapelle führt. Sich hier rechts halten und auf dem Saumpfad bergan gehen, der nach Case Fornari geht. Man steigt bis zum Turm hoch und beim Durchqueren des Dorfes erreicht man auch das Oratorium, von dem aus man auf einer mit dem Jeep befahrbaren Straße zur Abzweigung des Saumpfades zum Ort San Carlo gelangt. Nachdem man die monumentale Kirche und den charakteristischen Waschtrog gebührend bewundert hat, der aus einer alten Goldwaschanlage herausgearbeitet wurde, schlägt man die Strecke B14 ein, die nach Pianezza führt. Bei den letzten Häusern des Ortsteils startet ein Pfad, der zur „Kruka“ Brücke über den Rio Rosso führt, wo man einen schönen Blick auf den charakteristischen Wasserfall hat, dessen (von den Cani Bergwerken stammendes) Wasser dem Felsen eine unverwechselbare Farbe verleiht. Man geht in Richtung Ronchi Fuori weiter und auf einer mit dem Jeep befahrbaren Straße erreicht man die restaurierte Mühle von Roletto, die „Mulin ad’Giachet“. Anschließend geht es zum wunderhübschen Dorf Roletto mit seinen charakteristischen Häusern und dem Oratorium. Am Ortsausgang links auf einen Saumpfad abbiegen, der zur vornehmen kleinen Ortschaft Vanzone führt. Geht man durch das Dorf, fällt der Blich auf die antiken Villen, auf die im typischen Stil des Tals errichteten Häuser, auf die herrlichen Kapellen, Oratorien und die Hauptkirche; aber das beste Schauspiel bietet die Natur, denn aufgrund eines optischen Effektes erscheint der imposante Monte Rosa in diesem Ort des Anzascatals näher zu sein, als er in Wirklichkeit ist. Vanzone ist auch für sein Wasser bekannt, das Aqua Vanzonis, das aus den Cani Goldbergwerken stammt und das seit einigen Jahren Gegenstand von Projekten und Initiativen für eine Nutzung zu therapeutischen Zwecken ist. Der Rückweg erfolgt auf der Stra Granda und folgt man der Wegmarke B00, erreicht man die Ortschaft Battiggio, wo der herrliche restaurierte Turm auf einen Besuch wartet.
Dann wird ein kurzes Stück auf der Straße zurückgelegt, anschließend rechts auf einen Saumpfad abbiegen, der am Campingplatz vorbei nach San Carlo führt, wo diese Route endet.
Nützliche Hinweise
Erkennungscode auf der Webseite des CAI’s
Sektor B „Routen“– IB16
Nützliche Infos
Internationaler Bahnhof FS von Domodossola (Verbindungen nach Bern und Mailand). Am Busbahnhof den Linienbus nach Macugnaga nehmen, Haltestelle Pontegrande
Kontaktstellen: Gemeinden Bannio Anzino und Vanzone mit San Carlo
CAI Kontaktstelle: Ortsgruppe Macugnaga
Schwierigkeitsgrad
Mittelschwer. Die Strecke weist keine sonderlichen Schwierigkeiten auf, es ist jedoch im Abschnitt Pianezza/Ronchi Fuori achtzugeben.
Streckenlänge
7 km
Höhendifferenz
Anstieg 219 m / Abstieg 187 m
Gesamtzeit
2h
Empfohlene Ausrüstung
Wanderschuhe
Nummerierte Strecken
B00 – B14
Referenz-Kartografie
Karte Nr. 6 Maßstab 1:25.000 von Geo4Map/CAI
Digitale Kartografie auf App: ViewRanger – Avenza Maps