Der zweite Teil der „Via Francisca“ führt zur Entdeckung des unteren Ossolatals, das sich aus geschichtsträchtigen Orten zusammensetzt, in denen sich äuerliche und ländliche Aktivitäten jahrzehntelang mit den Traditionen des Volkglaubens verwoben haben.
Beschreibung
Diese Gegend war auch ein Handelsgebiet zwischen den an den gegenüberliegenden Ufern des Tosa-Flusses liegenden Dörfern: Die Dörfer, die auf den Fluss hinausgingen und von denen jedes seinen eigenen Hafen besaß, bauten wichtige Handelsbeziehungen mithilfe von Schiffen und Flößen auf. Megolo ist bekannt für die mit der Megolo-Schlacht verbundenen trafischen Ereignisse. Anzola ist ein kleines Dorf, dessen Wurzeln weit in der Vergangenheit zurückliegen (der erste Kern geht auf das Jahr 1000 zurück). Die Strecke der Via Francisca setzt sich nach Migiandone fort, mit dem der Schwarzen Madonna von Loreto gewidmeten Sanktuarium. In Migiandone beginnt eine historische reizvolle Strecke, die Cadorna-Linie, mit Militärstraßen, Schützengräben und alten Kanonen. Die Cadorna-Linie wurde dank dem Einsatz lokaler Gebirgsjägergruppen fachkundig instandgesetzt und aus einer Kriegsstraße in eine Friedensstraße verwandelt. Migiandone und Ornavasso bilden zusammen mit Mergozzo das Tor zum Ossolatal: Hier kamen gegen Ende des 19. Jahrhunderts zahlreiche archäologische Funde zum Vorschein (wesentlich für die historische Rekonstruktion sind die Nekropolen des 3. Jahrhunderts v. Chr. und des 1. Jahrhunderts n. Chr.) Die Via Francisca endet hier: Die Strecke ermöglicht die Besichtigung der niedrigst gelegenen Walser-Siedlung des Ossolatals. Auch in Gravellona Toce, das heute ein modernes Handelszentrum ist und den Abschluss dieser alten Straßen bildet, finden sich bedeutsame archäologische Funde, darunter die Nekropole von Pedemonte.
ENTDECKEN SIE DIE ANDERE ETAPPE DER VIA FRANCISCA:
Etappe 1 – Da Crevoladossola a Pieve Vergonte
Nützliche Hinweise
Erkennungscode auf der CAI-Webseite
Abschnitt A „Vie Storiche“ A00a
Orte entlang der Strecke
Pieve Vergonte, Loro, Rumianca, Megolo, Anzola, Migiandone, Ornavasso, Gravellona Toce
Sehenswertes entlang der Strecke
- Bergwerke des Toppatals in Pieve Vergonte
- Das Oratorium von Rumianca
- Die Megolo-Kirche von Mezzo und der Megolo-Turm
- Die Cortavolo-Gedenkstätte in Megolo, Ort eines Partisanenkampfes
- Das Dorf Anzola
- Migiandone
- Die Via Crucis und das Sanktuarium der Loreto- Madonna
- Die Toro-Kirche, Teil des Verteidigungsvorposten der Linea Cadorna Bei der Punta di Migiandone beginnt die Cadorna-Linie mit Schützengräben und Stellungen
- Der charakteristische Lago delle Rose (Rosensee)
- Das Dorf Ornavasso mit Höfen, Oratorien, Kapellen, der Pfarrkirche, den Türmen, dem Sanktuarium der Boden-Madonna und dem
- Sanktuarium der Gurva-Madonna
- Die Via Pedemonte
- Der vordere Abschnitt von Gravellona, ein altes Dorf
Etappen-Unterkünfte
Etappe in Gravellona Toce: Unterkünfte. Von Gravellona Toce ausi st es möglich, mit dem Bus oder dem Zug Novara-Domodossola nach Domodossola zurückzukehren.
Nützliche Hinweise
Internationaler Bahnhof FS von Domodossola (von Bern und von Mailand). Beim Busterminal nimmt man den Bus nach Pieve Vergonte.
Bezugspunkte: Gemeinden Pieve Vergonte, Anzola, Ornavasso, Gravellona Toce.
CAI-Bezugspunkt: Abschnitte von Piedimulera und Gravellona Toce
Schwierigkeitsgrad
Leicht.
Streckenlänge
24 km
Höhenunterschied
aufwärts 323 m / abwärts 334 m
Gesamtdauer der Strecke
6h 05min
Empfohlene Ausrüstung
Wanderschuhe
Nummerierte Strecken
A00a
Kartografie
Karte Nr. 16 Maßstab 1:25.000 der Geo4Map/CAI
Digitale Kartografie auf der App: ViewRanger – Avenza Maps
28845 Domodossola (VB) Karte ansehen