Im Anzascatal kann man im Ort Fornarelli di Macugnaga die erste Museums-Goldmine der Alpen besichtigen, die als touristisch-kulturelle Sehenswürdigkeit nach der Beendigung ihrer Nutzung für den Bergbau wieder eröffnet wurde.
Die Mine von Macugnaga erzählt die Geschichte der Mühen und der Arbeit der Grubenarbeiter, einem im gesamten Anzascatal sehr verbreiteten Berufsstand. Dank der Verfügbarkeit an Arbeitskräften erreichte die Produktion der Guia-Goldmine ihren Höchststand in der Übergangszeit zwischen den zwei Weltkriegen.
Die Goldmine war von 1710 bis 1961 in Betrieb und war besonders in den Jahren zwischen 1937 und 1945 produktiv. Im Jahr 1942 wurden 40.000 Tonnen des Rohminerals abgebaut, was am Ende 408 Kilogramm reines Gold ergab, sechs Jahre später wurden sogar 580 Kilogramm abgebaut.
In den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts verschaffte der Bergbau immer noch etwa 300 Bergmännern Arbeit, aber die veralteten Technologien und der Konkurrenzdruck aus dem Ausland führten zur endgültigen Schließung der Mine im Jahr 1961 wegen fehlender Rentabilität.
Die Guia-Goldmine ist heute ein Pflichtbesuch für Groß und Klein: Hier kann man in die glorreiche (und unglaublich mühsame) Vergangenheit eines schwierigen Berufsstands eintauchen. Besichtigungen und Führungen sind auf einem Rundgang von etwa 1,5 Kilometern möglich, auf denen man echte Goldadern ausmachen und bestaunen kann.
Weitere Informationen: www.minieradoro.it – minieradoro@libero.it