Im Herzen des Ortsteils Ponte im Formazzatal teilt die Staatsstraße das Dorf buchstäblich in zwei Hälften: Auf der einen Seite findet man die typischen Wohnhäuser und Ställe der Walser, bei denen Lärchenholz das vornehmlich eingesetzte Material ist, auf der anderen zwei Aufbauten aus Mauerwerk in einem komplett anderen Stil. In diesem Abschnitt von Ponte befindet sich Steinhaus (Casa Forte), das 1569 von Antonio Zur Schmitten in Auftrag gegeben wurde, einem reichen Lasttierführer und Notar aus dem Formazzatal. Außen befinden sich noch heute die Eisenringe, an denen die Tiere festgebunden wurden, die Wein, Salz und Getreide über die Grenze brachten.
Heute ist das Schtei Hüs (Steinhaus), so genannt wegen des Aufbaus aus Mauerwerk und Stein, ein Völkerkundemuseum mit traditionellen Ausstellungsgegenständen der Händler dieser Talebenen, Fotografien und Dokumenten zur jahrhundertealten und reichen Geschichte des Formazzatals.
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