In den Wäldern nördlich von Mergozzo im Ort Groppole, zu Fuß erreichbar von Bracchio, erhebt sich ein merkwürdiger megalithischer Aufbau namens Ca d’la Norma. Es handelt sich um eine kleine elliptische Kammer, die mit großen Steinen begrenzt und von einem massiven Findling bedeckt ist, auf dessen Spitze zwei Schälchen und ein Kanal eingraviert sind.
Über die Datierung des Aufbaus ist nichts sicher bekannt, die Forscher gehen aber davon aus, dass das Artefakt der weit verbreiteten Megalithkultur zuzuschreiben ist.
Das Gebiet des Ossolatals wurde früher vom Stamm der Leponti bewohnt und beherbergt weitere ähnliche Zeugnisse wie die hohe Mauer mit Kammern namens „Muro del diavolo – Teufelsmauer“ in Crodo-Arvenolo und die Steinzirkel oder Anordnungen an Mauern mit Kammern in ihrem Inneren in Montecrestese im Ort Castelluccio und Croppola.
In jüngerer Zeit wurde auch ein weiterer Steinaufbau in Form einer Steinnische in den terrassierten Wäldern im Westen des Ortes nahe der Ca d’la Norma entdeckt.
Im Ort Groppole di Mergozzo gesellt sich zu dem Megalithaufbau mit dem Felsblock mit eingeprägten Schälchen ein weiteres frühgeschichtliches Heiligtum. Beide Artefakte lassen sich vermutlich auf urzeitliche Kultformen der Heiligung von Felsen und Bergen zurückführen.
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