Macugnaga

Zu Füßen der himalayanischen Wand des Monte Rosa kann man ein Aufsehen erregenden Ort entdecken. Holz und Stein verbinden sich in einer weltweit einzigartigen Atmosphäre. Willkommen in Macugnaga, Anzascatal!

Der Ort Macugnaga ist mit der Orangen Fahne des Touring Club Italiano ausgezeichnet, die Wiege der Bevölkerungsgruppe der Walser und erstaunt und überrascht zu jeder Jahreszeit. Der buchstäblich zu Füßen der majestätischen Ostwand des Monte Rosa gelegene Ort besteht aus zahlreichen typischen Ortsteilen, von denen jedes seine Besonderheit hat: Stabioli, Pestarena, Fornarelli, Isella, Motta, Quarazza, Borca, Staffa und Pecetto.
Sinnbild von Macugnaga ist die Alte Kirche, ein romanisches Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert, neben dem eine grandiose hundertjährige Linde mit einem Stammumfang von 7 Metern in Bodennähe steht. Unter den interessanten Beispielen an Walser-Wohnhäusern befinden sich das Museo della Montagna (Bergmuseum) im Ortsteil Staffa und das Casa Museo Walser (Walser-Museumshaus) im Ortsteil Borca, das eine traditionelle Berghütte nachbildet.

Der ursprüngliche Name von Macugnaga lautete Z’Makanà, in Walserdeutsch Titsch. Die erste dauerhafte Bauernsiedlung geht auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück und war ein Werk der Walser, einer Bevölkerungsgruppe aus dem schweizerischen Saastal. Nachdem sie den Monte-Moro-Pass überquert und sich in den Höhenlagen des Anzascatals sowie in weiteren Orten des Ossolagebiets wie Formazza, Salecchio, Àgaro, Ausone, Ornavasso und Migiandone niedergelassen hatten, sollten die Walser in der Gletschermulde von Macugnaga einen geeigneten Ort für die Viehzucht und Landwirtschaft finden.

Wie das nahe gelegene Alagna Valsesia rühmt sich auch Macugnaga einer großartigen Bergsteigergeschichte (viele der größten Unternehmungen – und der größten Tragödien – haben hier stattgefunden), vor allem im Zusammenhang mit der berühmten Ostwand des Monte Rosa, der höchsten Wand der Alpen. Mit ihren 2600 Metern Höhe und einer Breite von etwa drei Kilometern ist die Wand einmalig im Alpenraum und hat himalayanische Ausmaße.

Das reiche Erbe an Geschichten, Ereignissen und Erinnerungen dieses Tals ist an drei Orten verwahrt, die man sich nicht entgehen lassen soll. Das Museum „Alts Walserhuus van zer Burfuggu‟ in Borca zeichnet den Geist der Walser-Gemeinschaft nach; das Bergmuseum in Staffa verwahrt Dokumente im Zusammenhang mit den Aufstiegen auf den Monte Rosa und die Goldmine Guia im Ortsteil Borca ist das einzige Goldvorkommen auf italienischem Boden, das jetzt ein Museum ist und besichtigt werden kann.

Macugnaga ist das ideale Ziel für Sportler jeder Disziplin und zu jeder Jahreszeit. Hier kann man Wanderungen, Eisklettertouren, Golf, Paragliding, Nordic Walking, Skilanglauf, Abfahrtsskilauf und Skibergsteigen, Schneeschuhwanderungen, Eislaufen, Freeride und Heliskiing unternehmen.

Im Anzascatal ist aber auch die Küche eine Reise wert. Von den Alpenwiesen stammen die duftenden Kräuter in den leckeren lokalen Käsesorten und von den Feldern der Roggen, der in typischen Gerichten zum Einsatz kommt, welche man in den Bauernhofgaststätten, Berghütten und Restaurants von Macugnaga vorgesetzt bekommt.
Traditionen sind auch bei den historisch mit Macugnaga verknüpften Veranstaltungen zu finden, wie der Fiera di San Bernardo (San-Bernardo-Messe, einer tausendjährigen Tradition im Juli) oder bei jüngeren und sehr beliebten Veranstaltungen in der Weihnachtszeit oder den vielen Sommerevents für einen vielseitigen Aufenthalt in dem Kleinod des Monte Rosa.

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