Das Ossolatal ist der Hüter eines reichen architektonischen Erbes, das sich vor allem durch antike Gebäude aus Stein und Holz auszeichnet, die natürliche Elemente dieser Berge sind. Ein einzigartiger Reichtum, bestehend aus außergewöhnlichen Werken – ein guter Grund, alte Dörfer oder kleine Ortschaften zu entdecken, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Die architektonischen Zeugnisse des Ossolatals erzählen auch die Geschichte eines Volkes, jenes von Ossola, das das Gebiet, in dem es lebte, mit Respekt und Intelligenz zu planen wusste.
Natürlich versetzen Kirchen, Adelspaläste, Türme und Glockentürme wegen ihrer architektonischen Schönheit in Erstaunen, aber im Ossolatal sind es die kleinen Gebäude, die noch heute einen außergewöhnlichen Charme vermitteln: die unverwechselbaren Steindächer, die klassischen „Pilze“ und die Blockbautechnik der Walserhäuser sowie die vom Architekten Piero Portaluppi entworfenen imposanten Wasserkraftwerke.
Alles in diesen Berglandschaften ist Ausdruck einer architektonischen Einzigartigkeit, die aus der Kombination verschiedener Stile entstanden ist, die im Laufe der Jahrhunderte durch die Völker, die das Gebiet bewohnt haben, hervorgegangen sind: Ligurier und Lepontier, später Etrusker und Kelten und schließlich die alten Römer. Die Lepontier sind diejenigen, denen das älteste Gebäude im Ossolatal zugeschrieben wird, das heute noch gut erhalten ist: der kleine Tempel von Roldo in Montecrestese.